Sie können Ihnen dienen, wenn Sie Ihren Kompass neu ausrichten möchten; wenn Sie sich tiefer in die Grundbotschaften des Evangeliums einwurzeln möchten, wenn Sie vor einer wichtigen Entscheidung stehen und diese Entscheidung auf christlicher Grundlage fällen möchten oder wenn Sie sich ernsthaft fragen, zu welchem Leben Sie als Christin, als Christ eigentlich berufen sind. In all diesen Fällen haben sich Ignatianische Exerzitien schon ungezählte Male als sehr hilfreich erwiesen.
Wir gehen davon aus, dass passende Filme jene Dynamik, welche in den Exerzitien angestrebt wird, unterstützen oder sogar verstärken. Zuweilen werden uns ja vor der Leinwand Szenen unseres eigenen Lebens, die uns längst entglitten waren, neu bewusst. Bilder können sich tief ins Gemüt, in die Seele einbrennen und länger nachwirken als Worte; zumal dann, wenn sie sich langsam aneinander reihen. Und von Bildern kann eine eminent reinigende Wirkung ausgehen. All diese Phänomene weisen darauf hin, dass Filme ein Medium sind, das jenen Aufbruch zum neuen Leben, den die Ignatianische Exerzitien anzielen, unterstützt und vertieft.
Filme spirituell erfahren geschieht dann, wenn sich Menschen der Kombination „Film und Exerzitien“ aussetzen; dann, wenn sie im Schweigen meditieren und im Ignatianischen Stil beten wollen; dann, wenn sie Eucharistie feiern und sich täglich von einem Film inspirieren lassen wollen, der erzählt, wie Menschen in den Spannungsfeldern von „Revolte und Moral“ und „Freiheit und Zwang“ aufbrechen.
P. Franz-Xaver Hiestand SJ & P. Christof Wolf SJ